Im Dezember 2021 stattete ich der Nordwestecke des äußeren Festungsgürtels der Bayerischen Landesfestung Ingolstadt ab, um einige der dortigen Kleinwerke in Augenschein zu nehmen. Erstes Ziel war der Munitionsraum 1 bei Wettstetten; bereits die Reliefdarstellung ließ erahnen, dass vor Ort außer einem Trümmerfeld nicht viel zu erwarten sein würde:
Die Reste des Munitionsraums liegen südlich des Wettstettener Ortsteils Adlmannsberg in einem Gebiet, das großflächig als Bodendenkmal klassifiziert ist. Außer dem Munitionsraum selbst befinden sich hier eine Siedlung der Latènezeit und der römischen Kaiserzeit sowie Gräber der Schnurkeramik.
Dieser grobe Plan diente mir zur Orientierung vor Ort:
Ein detaillierterer Plan eines typischen Ingolstädter Munitionsraum ist in meinem Blogbeitrag über den Munitionsraum II bei Großmehring abgebildet.
Fazit: Der M-Raum I ist zwar leicht zu finden und begehbar, es gibt aber kaum Interessantes zu sehen. Um in die Ruinen zu kommen, macht man zwangsläufig unliebsame Bekanntschaft mit dem umgebenden klebrigen Schluffboden, der sich um die Stiefelsohlen herum zu immer größeren Schollen aufbaut:
Es empfiehlt sich also, den M-Raum im Winter aufzusuchen, wenn der Boden gefroren ist.
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