Um die Überreste interpretieren zu können, bräuchte ich einen verlässlichen Plan; mir liegt allerdings leider nur ein generischer Plan eines typischen Ingolstädter Munitionsraums vor:
Vor Ort lässt sich dieser Plan nicht verifizieren, dafür ist das Maß der Zerstörung wirklich zu groß.
Zunächst ein paar Ansichten auf der gesprengten Betondecke:
Von den Wänden finden sich nur noch wenige Reste. Hier eine verputzte Mauerecke:
Eine Übergangsstelle zwischen Ziegelmauerwerk und Betondecke:
Das nachfolgende treppenförmige Betonelement lässt sich mit dem generischen Plan nicht erklären:
Die folgenden Befunde legen den Verdacht nahe, dass einige Überreste des M-Raums als Baumaterial neue Verwendung fanden. Als erstes ein Trümmerstück der Stampfbetondecke, mit dessen Zerkleinerung jemand begonnen hat; man erkennt deutlich den ehemals eingearbeiteten Granitsplit:
An der Südseite hat offenbar jemand in größerem Stil den Sand der Bettung abgebaut:
Fazit: Auch der M-Raum 2 ist als Ruine noch begehbar; wirklich lohnend ist das allerdings nicht.