Die Kaserne war offenbar baugleich zu der des Zwischenwerks 6 Station Manching. Sie verfügte über 12 Kasematten:
- Kasematte 1 (vom Eingang aus gesehen am linken Ende) war die Latrine
- Kasematte 7 hatte Schießscharten und diente zur Eingangsverteidigung.
- Kasematte 12 war offenbar die Küche; dort befand sich eine Wasserpumpe. Eine Zisterne gab es nicht, ebenso wenig spezielle Einrichtungen für Heizung, Beleuchtung und Lüftung
Der Bericht weist 5 Artilleriestellungen aus; laut Plan müssten es allerdings 7 gewesen sein. Eine Anschlussbatterie gab es nicht. Welche Art von Geschützen eingesetzt wurde, geht aus dem Bericht nicht hervor.
Einziges Kommunikationsmittel war eine Telefonleitung zum Fort Hartmann.
Nun zu den Schutzräumen:
Bis auf die beiden Wachttürme waren alle 3 Schutzräume baugleich. Es gab 3 Räume von ca. 9m x 2,50m, Höhe 2,20m. Der hofseitige Raum war über ein Tor zugänglich und diente offenbar der Unterbringung der Geschütze. Die beiden anderen Räume waren über einen eigenen Gang mit hofseitigem Zugang verbunden; der hintere war dreigeteilt und ich vermute, dass er zur Munitionslagerung diente. Der mittlere Raum dürfte für die Soldaten vorgesehen gewesen sein.
Inspiriert haben mich andere deutsche Festungsanlagen, z.B. Fort VIII in Manching:
Übersicht:
Die folgenden Beiträge meines Blogs befassen sich mit dem
Zwischenwerk 1 Gerolfing: